rühmlich

rühmlich
Ruhm:
Das im heutigen Sprachgebrauch im positiven Sinne von »hohes Ansehen« verwendete Wort bedeutete ursprünglich »Geschrei (mit dem sich jemand brüstet), Prahlerei; Lobpreisung«. Das auf das dt. und niederl. Sprachgebiet beschränkte Wort (mhd. ruom, ahd. ‹h›ruom, niederl. roem; vgl. aengl. hrœ̄mig »sich rühmend«) gehört zu der unter rufen dargestellten Wortgruppe. Anders gebildet sind got. hrōÞeigs »ruhmreich«, aengl. hrōđor »Freude«, aisl. hrōđr »Ruhm, Lob«, beachte ahd. ‹h›ruod- »Ruhm«, das in Personennamen wie z. B. »Rudolf« bewahrt ist. – Abl.: rühmen »den Ruhm verkünden, preisen« (mhd. rüemen, ruomen, ahd. ‹h›ruomen, entsprechend niederl. roemen), beachte die Präfixbildung frühnhd. berühmen, mhd. berüemen, ahd. biruomen »sich rühmen, prahlen«, von der heute noch das zweite Partizip berühmt gebräuchlich ist, dazu Berühmtheit; rühmlich »lobenswert« (mhd. rüem‹e›lich »ruhmvoll; prahlerisch«).

Das Herkunftswörterbuch . 2014.

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  • Rühmlich — Rühmlich, er, ste, adj. et adv. Ruhm bringend, Ruhm gewährend, mit Ruhm. Jemanden ein rühmliches Zeugniß geben. Rühmlich von jemanden sprechen. Eine rühmliche That. Sich rühmlich verhalten. Sein Amt rühmlich verwalten. Das ist nicht rühmlich …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • rühmlich — Adj. (Oberstufe) verdienend, lobend hervorgehoben zu werden Synonyme: anerkennswert, lobenswert, rühmenswert, ruhmwürdig (geh.) Beispiel: Der Politiker war ein korrupter Mensch und hatte eine wenig rühmliche Vergangenheit. Kollokation: sich… …   Extremes Deutsch

  • rühmlich — rühm|lich [ ry:mlɪç] <Adj.>: gut; wert, gelobt zu werden: etwas zu einem rühmlichen Ende führen; das war nicht sehr rühmlich von ihm (das war keine gute, schöne Tat von ihm); alle Aufsätze waren schlecht, nur ihrer bildet die rühmliche… …   Universal-Lexikon

  • rühmlich — anerkennenswert, Lob/Anerkennung verdienend, lobenswert, rühmenswert; (geh.): preiswürdig, ruhmwürdig; (bildungsspr.): laudabel; (oft iron.): löblich; (veraltet): prädikabel. * * * rühmlich:1.⇨lobenswert–2.⇨ruhmvoll rühmlich… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • rühmlich — rü̲hm·lich Adj; meist in 1 eine rühmliche Ausnahme sein nicht so sein wie alle anderen 2 etwas nimmt kein rühmliches Ende etwas endet nicht so, dass man stolz darauf sein kann …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • rühmlich — rühm|lich …   Die deutsche Rechtschreibung

  • Rühmlich — Was rümlich ist mit Fug, das findet Rümer gnug. – Petri, II, 607. Wird im Serapeum (1848, S. 65) als ein Sprichwort Fischart s bezeichnet und findet sich Wackernagel s Fischart, S. 161 …   Deutsches Sprichwörter-Lexikon

  • lobenswert — anerkennenswert, hoch anzurechnen, Lob/Anerkennung verdienend, rühmenswert, rühmlich; (geh.): achtbar, preiswürdig; (bildungsspr.): laudabel; (oft iron.): löblich. * * * lobenswert:anerkennenswert·rühmenswert·rühmlich·löblich·beifallswürdig·verdie… …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • Englisch-Deutsche Legion — (eigentlich Königlich Deutsche Legion). Nach der Invasion der Franzosen in Hannover, im Frühjahr 1803, war das ganze Kurfürstenthum in die Gewalt des Feindes gefallen; das hannöverische Ministerium hatte es unterlassen, das Land zum Widerstande… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Ehrlich — Ehrlich, er, ste, adj. et adv. der Ehre gemäß, doch nach dem verschiedenen Gebrauche dieses Hauptwortes auch mit verschiedenen Nebenbegriffen und Einschränkungen. 1. Äußeres Ansehen, äußere Vorzüge habend, vornehm. Rathsherren und ehrliche Leute …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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